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Die menschliche Form ist wohl so wunderbar wie jede andere. Form ist ja nicht nur Begrenzung, sondern vor allem Moeglichkeit, Wirklichkeit. Wenn es so etwas wie Formlosigkeit gibt und wir aus der Formlosigkeit kommen, dann kann ich mir das nicht anders vorstellen, als dass wir uns diese Form gegeben haben, um uns in ihr zu erleben, gewissermaszen absichtlich eine vereinzelte Existenz zu fuehren. Ich jedenfalls habe beschlossen, die menschliche Form auszukosten bis zur Neige. - Den Philosophen ist es btw. immer schon schwer gefallen, zu begruenden, wieso man sich selbst nicht das Leben nehmen sollte. Sie neigen, sich zu entscheiden, es anzunehmen, da sie es nun einmal haben. Eingedenk des Unerkennbaren waere es vielleicht ein Mangel an Respekt vor dem, das diese Form inszeniert hat. Oder, noch einfacher: es koennte dumm und belanglos sein. - Ist es nicht ziemlich abgefahren, ein Mensch zu sein? Ein Mega-Trip sozusagen. Voller Wirklichkeit. Oder wie Buechner beklagen liesz: Von keinem Kirchturm kann man sich stuerzen, ohne sich den Hals zu brechen. -


Auch wenn sich die Zeiten überschneiden, wiederholen sie die Texte kaum, denn Zeit ist nunmal nicht linear...



F!m im Kamala 2001

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